Wie wird man Wirtschaftsprüfer

wirtschaftsprüfer

Inhaltsverzeichnis:

Haben Sie sich gefragt, was nötig ist, um als Wirtschaftsprüfer Erfolg zu haben? Es ist ein Weg, der harte Arbeit in Bildung und Erfahrung verlangt. Technische Fähigkeiten und ein scharfer analytischer Verstand sind entscheidend.

Zuerst braucht man meist ein BWL- oder VWL-Studium. Es dauert sechs bis acht Semester. Über 80% der Wirtschaftsprüfer haben BWL studiert. Dieses Studium legt die Grundlagen für die Herausforderungen in der Wirtschaftsprüfung.

An Hochschulen können Sie sich spezialisiert weiterbilden. Es gibt Masterstudiengänge genau für Wirtschaftsprüfer. Diese Kurse sind speziell dafür entworfen, um Absolventen perfekt vorzubereiten.

Nach Ihrem Abschluss sammeln Sie drei bis vier Jahre Erfahrung. Sie arbeiten als Assistent in einer Prüfungsgesellschaft, oft bei den „Big Four“. Deloitte, Ernst & Young, KPMG und PwC gehören dazu. Diese Zeit bereitet auf das Examen vor.

Wirtschaftsprüfer zu werden ist herausfordernd, aber lohnend. Es bedeutet intensive Ausbildung und schwere Prüfungen. Aber es bringt auch tolle Karrierechancen und ein höheres Gehalt, besonders nach dem Examen. Sind Sie bereit für diesen Weg?

Berufsbild des Wirtschaftsprüfers

Das Berufsbild des Wirtschaftsprüfers ist abwechslungsreich und fordernd. Sie überprüfen, ob Jahresabschlüsse korrekt sind. Dadurch tragen sie entscheidend zur Transparenz in der Wirtschaft bei. Ihre Arbeit hilft bei wichtigen Entscheidungen rund um Investitionen und der Kontrolle von Unternehmen.

Aufgaben eines Wirtschaftsprüfers

Wirtschaftsprüfer prüfen Jahresabschlüsse und Steuererklärungen. Sie arbeiten in großen und kleinen Firmen. Ihre Arbeit umfasst ein breites Spektrum an Aufgaben:

Prüfung und Erstellung von Jahresabschlüssen
Durchführung von Sonderprüfungen wie Kreditwürdigkeitseinschätzungen und Veruntreuungskontrollen
Beratung in Steuerfragen und Revision
Erstellung von konsolidierten Finanzberichten
Prüfung branchenspezifischer Bilanzen, z.B. bei Kreditinstituten oder Versicherungen

Anforderungen und nötige Fähigkeiten

Wirtschaftsprüfer brauchen umfassende Kenntnisse in BWL und Steuerrecht. Sie müssen genau und analytisch denken können. Wichtig sind auch Engagement und gute Vorbereitung, da viele das Examen nicht bestehen:

Wirtschaftliches Verständnis: 80% der Wirtschaftsprüfer haben BWL studiert.
Juristische und volkswirtschaftliche Kenntnisse: 10% der Wirtschaftsprüfer haben Jura oder VWL studiert.
Praktische Erfahrung: Meistens brauchen sie 3 bis 4 Jahre Erfahrung, bevor sie das Examen bestehen.

Wirtschaftsprüfer bieten auch Steuerberatung und Unternehmensberatung an. Sie helfen bei der Steuer- und Finanzplanung von Firmen. Viele Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bieten gute Karrierechancen und Gehälter, besonders in internationalen Unternehmen.

Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer

Ein Hochschulstudium ist meist nötig, um Wirtschaftsprüfer zu werden. Abhängig von der Ausbildung sind bestimmte Module wichtig. Ob man an einer Universität oder Fachhochschule studiert und ob man einen Master macht, entscheidet oft über den Karriereweg.

Schulische Voraussetzungen

Für die Ausbildung braucht man mindestens einen Realschulabschluss. Viele haben auch eine Ausbildung im Steuerwesen. Es ist wichtig, gute Noten zu haben, um den Berufsanforderungen gerecht zu werden.

Universität vs. Fachhochschule

Egal, ob Universität oder Fachhochschule, beide bereiten mit speziellen Modulen auf die Prüfung vor. Es gibt Bachelor- und Masterstudiengänge. Sie bieten tiefes Wissen in Bereichen wie Steuerrecht und Betriebswirtschaft.

Masterstudiengänge und spezielle Module

Masterstudiengänge für Wirtschaftsprüfer sind sehr wichtig. Programme gemäß § 8 a WPO bereiten ideal auf die Prüfung vor. Auch Module nach § 13 b WPO sind wichtig, da ihre Prüfungen anerkannt werden. Ein Studienführer kann sehr hilfreich sein.

Hauptprüfungsgebiete	Wichtige Themen
Steuerrecht	Abgabenordnung, Einkommensteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer
Prüfungswesen	Rechnungslegung, Jahresabschluss
Angewandte BWL und VWL	Kosten- und Leistungsrechnung, Volkswirtschaftslehre

Praktische Erfahrungen sammeln

Praktische Erfahrungen sind sehr wichtig, um als Wirtschaftsprüfer erfolgreich zu sein. Ein Praktikum und erste Berufserfahrungen während oder nach dem Studium sind hilfreich. Sie ermöglichen es, theoretisches Wissen praktisch anzuwenden. Man bekommt Einblicke in den Alltag und die Herausforderungen des Berufs.

Praktika und erste Berufserfahrungen

In einem Praktikum arbeiten angehende Wirtschaftsprüfer mit Fachleuten zusammen. Das verbessert das Verständnis für die Berufsanforderungen. Außerdem stärkt es die eigenen Fähigkeiten.

Praktika sind auch super, um Kontakte zu knüpfen. Die Erfahrungen sind später im Berufsleben sehr wertvoll.

Erfahrungsberichte von Azubis

Azubis, die in der Wirtschaftsprüfung lernen, bieten eine hilfreiche Perspektive. Sie beschreiben, was man in der Ausbildung macht. Und auch, welche Herausforderungen es gibt.

Diese Einblicke sind nützlich, um zu wissen, was einen erwartet. So kann man besser planen, was man beruflich erreichen will.

„Während meines Praktikums in einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft konnte ich mein Wissen über Unternehmensbewertung und Steuerrecht vertiefen. Die erlernten praktischen Fähigkeiten und die Berufserfahrung haben mir sehr geholfen, mich in diesem anspruchsvollen Berufsfeld sicherer zu fühlen.“

Es ist wichtig, theoretisch zu lernen und praktische Erfahrungen in einem Praktikum zu sammeln. Lerngruppen mit anderen Studierenden sind auch zu empfehlen. Dort kann man sich gemeinsam auf Prüfungen vorbereiten. Das hilft, das Prüfungsformat besser zu verstehen.

Praktische Erfahrungen und Übungsaufgaben sind wichtig zur Vorbereitung auf das Examen. Es ist gut, alles langfristig zu planen. So kann man eine starke Basis in der Wirtschaftsprüfung aufbauen.

Das Wirtschaftsprüfungsexamen

Das Wirtschaftsprüfungsexamen ist eine große Herausforderung auf dem Weg zum Wirtschaftsprüfer. Eine gründliche Prüfungsvorbereitung und Kenntnisse der Prüfungsordnung sind dabei sehr wichtig.

Voraussetzungen für die Prüfung

Um zum Wirtschaftsprüfungsexamen zugelassen zu werden, sind bestimmte Studienleistungen und Berufserfahrungen nötig. Seit August 2021 ist es möglich, Teile der Prüfung schon nach sechs Monaten praktischer Arbeit abzulegen. Viele angehende Wirtschaftsprüfer haben zudem das Steuerberaterexamen bestanden. Dadurch können sie Teile des Steuerrechts im Examen überspringen.

Prüfungsinhalte und Anforderungen

Das Wirtschaftsprüfungsexamen deckt vier Hauptbereiche ab:

Wirtschaftliches Prüfungswesen, Unternehmensbewertung und Berufsrecht
Angewandte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftsrecht
Steuerrecht

Jede schriftliche Prüfung dauert vier bis sechs Stunden. Eine Prüfung kostet meistens 500 Euro. Die schriftlichen Prüfungen im Jahr 2026 finden im Februar statt.

3., 4., 5., 10., 11., 12., und 13. Februar 2026

Die Anmeldung kostet 500 Euro. Man muss sich bis zum 31. August 2025 für die erste Prüfungsperiode anmelden. Falls jemand nicht erscheint, gilt die Prüfung als nicht bestanden.

Anerkennung von Studienleistungen

Master-Absolventen können unter Umständen Prüfungen anerkennen lassen. Das verringert den Prüfungsaufwand erheblich. Sie können dadurch auch ihren Vorbereitungsaufwand besser fokussieren.

Kennzahl	Daten
Bestehensquote im ersten Versuch (2017)	54,8%
Erforderliche Zusatzprüfungen	18,6%
Nicht bestande Kandidaten	26,5%
Dauer einzelner Aufsichtsarbeiten	4 – 6 Stunden
Kosten je Aufsichtsarbeit	500 Euro
Gesamtkosten für Modul	1.000 Euro

Weiterbildung und Spezialisierung

Nach dem Wirtschaftsprüfungsexamen ist es wichtig, sich weiterzubilden. Etwa 85% der Wirtschaftsprüfer haben einen Wirtschafts-Abschluss. Berufserfahrung hilft nicht nur bei der Prüfung, sondern auch, um in Bereichen wie Steuerberatung tiefgehendes Wissen zu bekommen.

Das Steuerrecht und die Betriebswirtschaft entwickeln sich ständig weiter. Daher müssen sich Wirtschaftsprüfer regelmäßig durch Kurse auf dem neuesten Stand halten. Universitäten arbeiten mit Unternehmen wie Deloitte zusammen. Sie bieten Programme an, die es einfacher machen, die Examensanforderungen zu erfüllen.

Neben dem Studienabschluss sind Berufserfahrung und Weiterbildungen wichtig. Zum Beispiel haben Kandidaten von RSM Ebner Stolz oft hohe Erfolgsquoten bei den Examen. Sie profitieren von dualen Schulungen und Spezialkursen. Solche Angebote unterstützen sowohl das Fachwissen als auch die persönliche Entwicklung. So bleiben Wirtschaftsprüfer auf dem Markt erfolgreich.

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